Bergmolch (Ichthyosaura alpestris)

Aussehen
Mittelgroßer Molch mit schwarz-bläulicher Körperfärbung und seitlichem schwarz-weißen Gittermuster. Die Unterseite ist leuchtend orange-rot gefärbt. Nur im Kehlbereich können kleine schwarze Flecken auftreten. Zur Paarungszeit erscheint das Männchen sehr farbenprächtig, das Weibchen ist blaugrün-grau marmoriert (Wassertracht). Während des Landaufenthaltes werden die Rückenleiste der Männchen sowie der Schwanzsaum beider Geschlechter reduziert. Ihre Färbung dunkelt nach und die Haut erscheint stumpf und granuliert. Der Schwanz ist wie bei allen heimischen Molchen seitlich abgeflacht.

Körperlänge
7,5 - 12 cm.

Besonderheiten
Bergmolche besiedeln unter den in Kärnten heimischen Molcharten die höchst gelegenen Lebensräume bis über 2.000 m. In tieferen Lagen kommen sie durchaus mit anderen Molcharten gemeinsam vor. Die Paarung, bei der das Männchen eine Spermatophore absetzt, die das Weibchen zuletzt in ihre Kloake aufnimmt, wird von einer eindruckvollen Balz unter Wasser begleitet.
Lurch des Jahres 2019.

Lebensraum
Grünland, Feuchtwiesen, Moor- und Sumpfgebiete, Mischwälder, Schluchten; bis 2.100 m Seehöhe.

Laichgewässer
Bevorzugt dauerhaft wasserführende Stillgewässer, wie Tümpel, Teiche und Weiher.

Paarungszeit
Je nach Höhenlage von Ende Februar bis Ende Mai.

Entwicklung
Ein Weibchen kann pro Saison bis zu 250 Eier legen. Die Eier werden einzeln abgelegt, indem die Weibchen mit den Hinterbeinen die Blättchen von Wasserpflanzen falten und die Eier in der Faltstelle positionieren.
Die Eiablage erstreckt sich über einen längeren Zeitraum. Nach 2 bis 4 Wochen ist die Embryonalentwicklung abgeschlossen und die Larven schlüpfen aus. Sie entwickeln sich bis zum Ende des Sommers zu fertigen Molchen, die dann das Wasser verlassen.

Jahres- und Tagesaktivität
Bergmolche überdauern die Monate von Oktober/November bis Februar/März in Winterstarre in frostfreien Quartieren an Land, seltener im Wasser.
Zur Fortpflanzungszeit sind sie sowohl tag- als auch nachtaktiv. Während ihres Landaufenthaltes sind sie zumeist nur nachts außerhalb ihrer Verstecke anzutreffen.

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