Ausgewählte Wanderstrecken

Moos - AW 180

Gemeinde: Gallizien
Bezirk: Völkermarkt
Seehöhe: 405 m
Straßentyp: L118
Methode: Zaun-Kübel-Methode
Zaunaufbau: Gemeinde Gallizien
bekannt seit: 2016
Amphibienarten: Teichmolch, Alpen-Kammmolch, Erdkröte, Balkan-Moorfrosch, Grasfrosch, Springfrosch, Grünfrösche, Laubfrosch

An der Wanderstrecke in Moos bei Gallizien, wurde 2016 erstmals die Zaun-Kübel-Methode zum Schutz der dort wandernden Amphibien eingesetzt. Nicht nur die insgesamt 1.858 geretteten Amphibien, sondern auch 8 nachgewiesene Amphibienarten belegen, wie wichtig die Schutzmaßnahmen an diesem Straßenabschnitt sind. Wiederholte Beobachtungen überfahrener Amphibien südlich des Schutzzaunes zeigen, dass der Zaun nächstes Jahr verlängert werden sollte.

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Den Erkenntnissen zu Folge wurde im Jahr 2017 der Zaun in Richtung Süden verlängert. Durch die Verbesserung der Schutzmaßnahme konnten in diesem neuen Abschnitt 348 Amphibien gerettet werden. Im nördlichen Abschnitt waren es in diesem Jahr 2337 Amphibien.

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Höfleinmoor - AW 129

Gemeinde: Ebenthal
Bezirk: Klagenfurt Land
Seehöhe: 768 m
Straßentyp: Gemeindestraße
Methode: Zaun-Kübel-Methode
Zaunaufbau: Gemeinde Ebenthal
bekannt seit: 2000
Amphibienarten: Teichmolch, Alpen-Kammmolch, Erdkröte, Balkan-Moorfrosch, Grasfrosch, Springfrosch, Grünfrösche, Laubfrosch

Die Amphibienwanderstrecke liegt westlich des Höfleinmoors kurz vor der Ortschaft Schwarz. Während der Frühjahreswanderung sind an dem betroffenen Straßenabschnitt bis zu acht Amphibienarten anzutreffen. Mit rund 11.800 geretteten Amphibien wurde im Jahr 2016 die höchste Zahl seit der Einführung der Zaun-Kübel-Methode im Jahr 2001 an dieser Amphibienwanderstrecke erreicht. Bemerkenswert ist hier der relativ hohe Anteil an Molchen. Teichmolch und Alpen-Kammmolch machen hier rund 60 Prozent der registrierten Amphibien aus. Genauso bemerkenswert ist die hier geringe Anzahl an Erdkröten. Während diese Art an fast allen anderen Amphibienwanderstrecken die dominante Art ist, sind hier nur wenige Individuen nachgewiesen.

Bild Froschklauberinnen an der Wanderstrecke
Froschklauberinnen an der Wanderstrecke
Bild Fangkübel am Schutzzaun mit Amphibien
Fangkübel am Schutzzaun mit Amphibien
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Stallhofen - AW 21

Gemeinde: Moosburg
Bezirk: Klagenfurt Land
Seehöhe: 509 m
Straßentyp: L73
Methode: Zaun-Kübel-Methode
Zaunaufbau: Straßenmeisterei Feldkirchen
bekannt seit: 1988
Amphibienarten: Teichmolch, Alpen-Kammmolch, Erdkröte, Laubfrosch, Balkan-Moorfrosch, Grasfrosch, Springfrosch, Grünfrösche.

Der betroffene Straßenabschnitt erstreckt sich von Stallhofen bei Moosburg ca. 800 m in Richtung Pörtschach. Vom Winterquartier im Westen wandern jedes Jahr mehrere Tausend Amphibien zum großen Damnig-Teich.

Zum Schutz der Amphibien wird hier bereits seit mehr als 30 Jahren die sog. Zaun-Kübel-Methode eingesetzt. Die Tiere werden entlang der Waldränder im Nord- und Südteil der Strecke mit Bretterzäunen von der Fahrbahn abgehalten, im Mittelteil (angrenzend einer Wiese) mit einem Geflechtzaun. Zum Vergleich verschiedener Zaunmaterialien wurden im Frühjahr 2015 im Mittelteil ca. 50 lfm vom Folienzaun der Fa. Maibach und ca. 100 lfm Geflechtzaun der Fa. Agrotel aufgebaut. Die anwandernden Amphibien wurden 2015 in diesem Abschnitt kübelgenau gezählt (siehe Diagramm). Weder bei den Zaunauf- und –abbauarbeiten, noch bei der Fängigkeit konnten markante Unterschiede zwischen den Zauntypen festgestellt werden.

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